Wichtige Informationen zu Herzinsuffizienz

VON PATIENT*INNEN MIT HERZINSUFFIZIENZ FÜR PATIENT*INNEN MIT HERZINSUFFIZIENZ

Informieren Sie sich über Herzinsuffizienz

„Ich dachte, mein Leben sei vorüber. Bis ich erfuhr, was Herzinsuffizienz wirklich für mich bedeutet.“

Bild Herzinsuffizienzbehandlung

Wie viel wissen Sie wirklich über Herzinsuffizienz? Hier finden Sie wichtigsten Fakten auf einen Blick.

Herzinsuffizienz bedeutet nicht, dass Ihr Herz aufhört zu arbeiten. Ihr Herz arbeitet immer noch. Es hat aber Mühe, genug Blut zu pumpen, um Ihren Körper zu versorgen. Sie können Herzinsuffizienz auf beiden Seiten des Herzens haben oder nur auf einer.

Die meisten Menschen kennen diese Begriffe. Dennoch werden diese drei Erkrankungen häufig miteinander verwechselt. Bei einem Herzinfarkt ist der Blutfluss zum Herzen blockiert. Bei einem Herzstillstand funktioniert das Herz plötzlich nicht mehr richtig und hört auf zu schlagen. Bei Herzinsuffizienz schafft es der Herzmuskel nicht mehr, ausreichend Blut zu pumpen und den Körper damit zu versorgen. Dadurch kann sich Flüssigkeit in Ihrem Körper ansammeln.

Herzinsuffizienz tritt am häufigsten bei Menschen über 65 Jahren auf. Dennoch können auch Kinder und junge Erwachsene daran erkranken. 

Die Ursachen für eine Herzinsuffizienz können sehr vielfältig sein. Zwar verringert ein gesunder Lebensstil das Risiko für eine Herzinsuffizienz, es ist aber dennoch möglich zu erkranken. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sich selbst keine Vorwürfe machen, wenn bei Ihnen eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wird.

Es wird geschätzt, dass es weltweit etwa 26 Millionen Menschen mit Herzinsuffizienz gibt. Es ist daher gut zu wissen: Sie sind nicht allein.

Natürlich können Sie Ihr Alter oder Ihre Krankheitsgeschichte nicht ändern. Sie können aber mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Ihre Familiengeschichte sprechen. Diese können beurteilen, ob Sie ein erhöhtes Risiko für eine Herzinsuffizienz haben. Zusätzlich können Sie möglichst gesund leben: Versuchen Sie, mit dem Rauchen aufzuhören, ernähren Sie sich gesund und bewegen Sie sich regelmäßig.

Regelmäßige Bewegung gehört zu einem gesunden Leben dazu. Sie sollten es jedoch nicht übertreiben. Das richtige Maß an Bewegung kann helfen, die Durchblutung zu verbessern und Ihre Symptome zu lindern. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, was für Sie am geeignetsten ist.

Viele Menschen durchleben eine Reihe verschiedener Emotionen, nachdem sie die Diagnose Herzinsuffizienz erhalten haben. Professionelle Hilfe und der Austausch mit anderen Betroffenen können dazu beitragen, dass Sie sich besser fühlen.

 

Vielleicht reisen Sie gerne, gehen häufig spazieren oder sind im Verein aktiv. Wichtig ist: Auch mit Herzinsuffizienz können Sie vielen Hobbys weiter nachgehen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, was für Sie möglich ist und wie Sie Ihr Leben weiterhin aktiv gestalten können.

Es sind Ihr Herz und Ihr Leben. Nehmen Sie diese Verantwortung an und kümmern Sie sich so gut wie möglich darum. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird den Behandlungsplan für Sie zusammenstellen. Es liegt aber an Ihnen, diesen zum festen Bestandteil Ihres Alltags zu machen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, stellen Sie Fragen und teilen Sie auch Ihre Bedenken mit, was für Sie funktioniert und was nicht. Eine aktive Rolle in der Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und bei der Erstellung Ihres Behandlungsplans kann Ihnen helfen, Ihre Herzinsuffizienz besser im Griff zu haben.